Kulturstifter ermöglichen Kulturförderung im Wert von über 10.000 Euro

Sie waren alle bereits mehrfach aktiv als Ermöglicher von Kultur und Bildung in Trier: Sparkassenvorstand Günther Passek, gbt-Vorstand Dr. Stefan Ahrling, Bauunternehmer Christoph Schnorpfeil und Siegfried Pudritz. Mit Kunst wird bei Triers Bürger­stiftung auch Danke gesagt. Sie alle erhielten die Stifterplatten 2018.

Dr. Andreas Ammer, Vorstandsvorsitzender der Trierer Kultur­stiftung­, war die Verleihung der bronzenen Stiftertafeln eine sichtbare Freude. Sie werden Kulturförderern als Dank überreicht, die die Arbeit der Bürgerstiftung in einem Wert von mindestens 2.500 Euro unterstützen. Die vier Kulturstifter brachten bereits im vergangenen Jahr gemeinsam Zustiftungen und Spenden im Wert von über 10.000 Euro in Triers Bürgerstiftung ein. Zustiftungen kommen als Stiftungskapital der Kulturförderung in Trier langfristig zugute. Sachspenden und finanzielle Zuwendungen werden direkt in den geförderten Projekten eingesetzt. Dass Trier eine Kulturstadt ist und von ihrer Kultur lebt, darüber waren sich Kulturstifter und Stiftungsvorstand einig. Die Kultur sichere Arbeitsplätze und beeinflusse positiv die Wertigkeit des gesellschaftlichen Lebens in Trier. Ammer: „Mit ihrer Unterstützung tragen die Kulturstifter nachhaltig zur Förderung von Kultur und kultureller Bildung in Trier bei.“

Die Stifterplatten zeigen seit 2009 jährlich wechselnd Welterbestätten und historische Trierer Gebäude. Passend zum Jubiläum hat Künstler Christoph Anders das Geburtshaus von Karl Marx als Motiv für die Edition 2018 gewählt.

Die Sparkasse Trier, bei dieser Ehrung zugleich auch Gastgeber, engagiert sich seit den Anfängen in der Trierer Bürger­stiftung und hat den größten Anteil des Stiftungskapitals zur Verfügung gestellt, das auf rund eine Million Euro angewachsen ist. Sieben Jahre lang unterstützte die Sparkasse auch mit Manpower, stellte mit Stefan Schmitt den Geschäftsstellenleiter der Kulturstiftung. Vertriebsleiterin Silvia Menzel arbeitet seit zwei Jahren im Stiftungsvorstand mit. Die Beweggründe der Sparkasse Trier, die Stiftung als größter Kulturstifter zu unterstützen und erneut weitere 2.500 Euro zu spenden, fasste Vorstandsvorsitzender Günther Passek zusammen: „In einer Kulturstadt wie Trier ist es wichtig, dass es Bürgerinitiativen wie die Kulturstiftung Trier gibt, die neben den etablierten auch junge Künstler und Kunstformen fördert.“ Passek liegt besonders viel an den Aktivitäten im Kinder­Kultur­Fonds der Stiftung. Mit dieser Förderinitiative werden Aktionen der Jugendkunstschule, Schreibwerkstätten, Chor- und Musikschulprojekte finanziert, werden Kinder und Jugendliche mit Stipendien musikalisch gefördert.

Hier werde den jungen Menschen Selbstbewusstsein vermittelt, so Passek, hier würden sie beispielsweise im gemeinsamen Musizieren stark und selbstbewusst fürs ganze Leben gemacht. Diese Arbeit zu unterstützen, gehöre für die Sparkasse Trier zu ihren gesellschaftlichen Aufgaben.

gbt Vorstandssprecher Dr. Stefan Ahrling ist bereits zum elften Mal als Kulturstifter aktiv. Für ihn seien ebenfalls die Projekte der kulturellen Bildung besonders wichtig, von denen Kinder partizipierten. Er steige mit der gbt gerne in den Mikrokosmos der Stadt ein, fördere z.B. auch kleinere Fußballvereine, deren Arbeit sich direkt im sozialen Umfeld auswirke. Kinder, die in diesem Umfeld ihre Schlüsselkompetenzen gestärkt hätten, seien Multiplikatoren im eigenen Umfeld. Positive Erfahrungen habe er auch in einer sehr guten Kooperation mit der Lebenshilfe und stieß an, hier nach gemeinsamen integrativen Projekten zu schauen. „Für uns als Wohnungsbau- und Treuhand AG hat die Förderung der Trierer Kultur in unserer lebenswerten Stadt deshalb einen hohen Stellenwert. Trier ist eine Stadt zum Wohlfühlen. Damit das so bleibt, bleiben wir auch gerne als Kulturstifter mit dabei.“

Christoph Schnorpfeil ist überzeugt von der Vielfalt der Bürger­stiftung­, von den vielen Einsatzfeldern der Förderarbeit. Er sichert bereits seit vier Jahren mit seiner Zuwendung Stipendien zur Musikförderung und viele Projekte für kulturelle Bildung. Eine lebendige kulturelle Arbeit wirke sich positiv auf die Lebensqualität, auf das Image einer lebens- und liebenswerten Stadt aus und entwickele sich immer mehr auch zu einem positiven Standortfaktor.

Siegfried Pudritz war nicht nur zum wiederholten Male als Zustifter aktiv, sondern auch 10 Jahre lang als sogenannter Kultur­Engel im Team der Kultur Coaches aktiv. Diese begleiten Kulturschaffende ehrenamtlich bei der Umsetzung ihres Projektes mit ihrem Fachwissen. Als solcher entwickelte und koordinierte Pudritz maßgeblich die Herstellung der Stifterplatten.